Ein historisches Ereignis: Ab Januar 2020 trainieren die Teams des JFK auf dem NNW-Platz an der Behmstraße nahe S-Bahnhof Gesundbrunnen.
Nach der juristischen Geburt des JFK durften sich die Mitglieder sogleich über eine Platzbelegung im nahegelegenen Wedding freuen. Mittel- bis Altkader erinnern sich noch an den Sportplatz Hanns-Eisler Straße, der bereits an den Stadtbezirk Weißensee grenzte und durch lange An- und vor allem Abfahrtswege oftmals für Verdruss sorgte. Vermissen wird man sicherlich das naheliegende „Kiez“, indem man gemütlich ein „Bruno“ für 1,60€ schlürfen konnte.
Mit der Platzbelegung auf dem „NNW-Platz“ hat sich der JFK ein prestigeträchtiges Sportgelände gesichert, auch wenn vom Glanz früherer Jahre hier nicht mehr so viel zu spüren ist.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts (ein genaues Datum ist nicht bekannt) hat Joseph Schebera, ein geschäftstüchtiger Gastwirt, die ursprünglich als Exerzierplatz der preußischen Armee genutzten Flächen gepachtet, um dort Fußballspiele zu veranstalten und gleichzeitig sein Bier auszuschenken.
Auf dem Gelände trainierten im Verlauf der Jahre BFC Hertha 1892 und Tennis Borussia (angestammte Berliner erinnern sich noch an die Hochzeiten dieses Vereins). Das Gelände wurde 1923 vom SV Norden Nordwest (daher NNW-Platz) erworben.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Holztribüne verfeuert; die Überbleibsel der Tribüne kann man heute noch sehen. Erstligafußball wurde hier noch in der Saison 1959/1960 gespielt, als der SV Norden-Nordwest in die erste Liga aufstieg. Und dann irgendwann hat auch der JFK hier angefangen zu spielen. Ausführliche Informationen zur Geschichte des Platzes gibt es auf Wikipedia.